Christen und Muslime beten für den Frieden

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Im katholischen Gemeindezentrum in Markgröningen haben am 16. Juli Angehörige unterschiedlicher Religionsgemeinschaften und Vertreter des AK Asyl gemeinsam für den Frieden gebetet. „Wir wollen in diesen bewegten Tagen auch angesichts der aktuellen Ereignisse in der Welt gemeinsam ein Zeichen für ein friedliches Miteinander setzen“, sagte Bettina Krickl, Asylbeauftragte der Stadt Markgröningen. Vertreter/innen der Katholischen Kirchengemeinden Heilig Geist und Padre Pio, der Evangelischen Kirchengemeinde, der Neuapostolischen Kirchengemeinde, der Türkisch-Islamischen Gemeinde und des Arbeitskreises Asyl lasen Gebete, Fürbitten und Verse aus ihren Heiligen Büchern vor. Über 100 Kinder, Frauen und Männer, darunter alteingesessene Markgröninger genauso wie geflüchtete Menschen, waren der Einladung zu dem multireligiösen Gebet gefolgt. Sie nutzten die Möglichkeit, im Anschluss bei einem Imbiss miteinander ins Gespräch zu kommen und sich besser kennenzulernen.

Mit dem Friedensgebet wollten die Veranstalter den Respekt vor anderen religiösen und weltanschaulichen Ansichten zum Ausdruck bringen und die Toleranz und den Dialog fördern. Die jüngsten Ereignisse hatten der lange geplanten Veranstaltung zudem eine besondere Aktualität verliehen. Am 14. Juli hatten der Anschlag in Nizza über 80 Menschen das Leben gekostet, am Vortag hatte der gewaltsame Putschversuch in der Türkei über 260 Menschenleben gefordert.

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